In den letzten Jahren hat sich das Verständnis der Beziehung zwischen Umweltfaktoren und Hautalterungsprozessen verändert: Trotz sinkender Feinstaub-Konzentrationen in den Städten trägt diese nachhaltig zu einer Verschlechterung des Hautbildes bei. Gesprochen wird in diesem Zusammenhang von der so genannten extrinsischen oder von außen bedingten Hautalterung. Eine Anti-Pollution-Pflegeroutine kann maßgeblich dazu beitragen, einer verfrühten Faltenentstehung und auch Entzündungsprozessen vorzubeugen. Im Folgenden werden die wesentlichen Faktoren der Umweltalterung näher beschrieben und Sie erhalten einen Überblick darüber, wie Sie Ihre Haut vor äußeren Belastungen schützen können.
Welche Einflussfaktoren tragen zur extrinsischen Hautalterung (Umweltaltern) bei?
Hautalterung und die Entwicklung von Falten sind nur zu einem kleinen Teil genetisch bedingt. Unsere Gene können wir bekanntermaßen nicht beeinflussen. Hier wird auch vom sogenannten „Zeitaltern“ gesprochen. Um die 80 % machen jedoch die äußeren Einflussfaktoren aus. In dem Zusammenhang wird auch von „Umweltalterung“ gesprochen. Wie häufig und ob wir uns diesen Faktoren aussetzen, trägt maßgeblich dazu bei, wie wir altern.
Äußere, extrinsische Einflussfaktoren:
- UV-Strahlung
- Zigarettenrauch/Tabakkonsum
- Luftverschmutzung/Air-Pollution (Autogase, Feinstaub)
- Umweltgifte (z.B. Pestizide, Blei)
- Röntgenstrahlung
Die drei (äußeren) Hauptfaktoren zur Entstehung von Falten sind die UV-Strahlung, der Konsum von Zigaretten und die Luftverschmutzung. Der Zusammenhang von UV-Strahlung und Hautalterung ist schon länger bekannt. In den letzten Jahren sind zahlreiche Studien veröffentlicht worden, die aus epidemiologischer Sicht signifikante Daten bezüglich des Zusammenhanges von vorzeitiger Hautalterung und UV-Strahlung bestätigen. Europäer*innen neigen demnach dazu, bei einer regelmäßigen Aussetzung von UV-Strahlung, neben der vorzeitigen Faltenbildung, Pigmentstörungen zu entwickeln. Hierzu zählen beispielsweise Altersflecken oder auch Muttermale.
Der aktive und passive Konsum von Tabakprodukten trägt nicht nur dazu bei, dass Raucher*innen Krankheiten wie Lungenkrebs oder Arteriosklerose entwickeln. Er trägt auch wesentlich zur Hautalterung bei. Die Bildung von perioralen Falten, also im Bereich des Mundes im speziellen der Oberlippe, und Falten im Bereich des Auges sind charakteristisch. Die Pigmentierung der Haut im Gesicht kann sich ebenfalls verändern, begleitet von unreinen Poren und vorzeitiger Faltenbildung.
Umweltverschmutzung und Hautalterung
Der Lebensstil der modernen Gesellschaft begünstigt die Umwelt- beziehungsweise Luftverschmutzung. Die Gesundheit der Haut leidet stark unter den extrinsischen Einflüssen der Luftverschmutzung (Air-Pollution). Insbesondere die verschlechterte Luftqualität in den Großstädten und die wachsende Urbanisierung unterstützen die vorzeitige Hautalterung. Sie ist aber auch verantwortlich dafür, dass sich das Hautbild im Allgemeinen verschlechtert. Zudem werden entzündliche Krankheitsbilder, wie Ekzeme bei der Neurodermitis, beeinflusst und können sich in ihrem Zustand verschlechtern.

Umweltbelastung auf der Haut
Wie setzt sich verschmutzte Luft zusammen?
Luftverschmutzung besteht aus feinsten Partikeln (Feinstaub) und Gasen, wie etwa Ozon, Kohlenstoffdioxid und Stickstoffmonoxid. Feinstaub wird in den Städten, durch beispielsweise Autos, und durch die Industrie in Form von Ruß an die Luft abgegeben. Zusätzlich verschmutzen die Autos durch ihre Abgase die Luft. Wärme und UV-Strahlung bilden in Kombination mit beispielweise Ozon den bekannten Smog, welcher sich wie ein Film über städtische Gebiete legen kann.
Welche Auswirkungen hat Air-Pollution auf die Haut?
Sowohl der Feinstaub als auch der Smog legen sich als Schicht auf die Haut ab und verstopfen die Poren. Dies führt dazu, dass insbesondere in der äußersten Schicht der Oberhaut (Epidermis) reaktive Sauerstoffspezies (ROS = reactive oxygen species) entstehen. Zu den ROS gehören beispielsweise Ozon und Wasserstoffperoxid, sie entstehen aber auch als Nebenprodukte in der Zellatmung. Diese Moleküle sind sehr reaktionsfreudig und verursachen in der Haut oxidativen Stress, wodurch hauteigene Proteine geschädigt werden und infolgedessen zur vorzeitigen Hautalterung führen.
Der Körper ist in der Lage, die ROS mit Hilfe von Antioxidantien abzuwehren. Die zusätzliche Belastung der Ablagerung von Feinstaub und Smog auf der Haut trägt aktiv dazu bei, dass die zellschützenden Antioxidantien in der Haut vermehrt abgebaut werden. Der erhöhte Abbau an Antioxidantien begünstigt somit die Umweltalterung und die Entstehung von Falten und Pigmentierungen wird gefördert. Daher ist es essenziell Antioxidantien durch die Nahrung oder spezielle Hautpflege zuzuführen. Zu den Antioxidantien gehören zum Beispiel Vitamine E und C, aber auch sekundäre Pflanzenstoffe (Beta-Carotin, Flavonol) und Mineralstoffe (Zink, Selen).
Anti-Pollution-Pflegeroutine – was gilt es zu beachten?
Sie möchten Ihre Haut vor vorzeitiger Alterung durch Umweltbelastung schützen? Mit ein paar Anti-Aging-Tipps können Sie die Gesundheit Ihrer Haut unterstützen:
- Meiden Sie so oft wie möglich Sonnenexposition (auch Solarienbesuche und Sonnenbaden) und tragen Sie morgens vor dem Verlassen des Hauses UV-Schutz (UV-A/-B) großzügig auf
- Achten Sie auf eine nährstoffreiche Ernährung zur Aufnahme von Antioxidantien, wie Vitamin E & C (viel Obst & Gemüse)
- Sorgen Sie für eine ausreichende Menge an Schlaf (6-8 Stunden sind optimal). Lesen Sie hierzu auch unseren Blogartikel „Schönheitsschlaf – Wie schöne Haut und Schlaf zusammenhängen“
- Vermeiden Sie Stress oder integrieren Sie stressvorbeugende Aktivitäten in Ihren Alltag (zum Beispiel Yoga)
- Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum auf ein Minimum
- Vermeiden Sie den Konsum von Zigaretten
- Reinigen Sie konsequent Ihr Gesicht mit milden Reinigungsmitteln von Verschmutzungen, idealerweise morgens und abends
Für eine kosmetische Anti-Pollution-Pflegeroutine ist eine tägliche Reinigung des Gesichts von zentraler Bedeutung. Morgens werden der über Nacht von der Haut produzierte Schweiß und Talg entfernt. Abends werden zusätzlich, neben Make-up, auch die Feinstaubpartikel mit einem milden Reinigungsmittel und lauwarmen Wasser abgetragen. Die Wassertemperatur sollte nicht zu heiß sein, da dies die Haut reizen würde. Der AESTHETICO revitalizing foam ist ein Anti-Aging Reinigungsschaum, welcher die Haut porentief reinigt, ohne sie zusätzlich zu irritieren. Der leicht saure pH-Wert von 4,6 aktiviert die Regeneration und Stabilisierung des Säureschutzmantels der Haut.
Zum Abschluss der Gesichtsreinigung gehört immer ein Gesichtswasser. Dieser wird auch Toner oder Tonic genannt. Der AESTHETICO refresh & care ist ein leichter Feuchtigkeitsspender, der den pH-Wert Ihrer Haut ausbalanciert. Sollten nach der Anwendung des Reinigungsproduktes noch Rückstände von Make-up, Schmutzpartikel oder auch Kalk aus dem Wasser vorhanden sein, entfernt der Toner diese.
Dadurch wird die Aufnahmefähigkeit Ihrer Haut verbessert und die Wirkstoffe der abschließenden Pflege können noch tiefer in die Haut dringen. Tipp: Anstelle eines Wattepads für die Heimpflege ein wiederverwendbares Pad aus Baumwolle benutzen. Dies spart Müll und schont die Umwelt.
Morgens sollten Sie zum Schutz vor UV-Strahlung unbedingt einen Sonnenschutz auftragen! Achten Sie hierbei darauf, dass diese als Breitbandfilter vor UV-A- und UV-B-Strahlen schützen. Nähere Informationen zu den verschiedenen UV-Strahlungen finden Sie auch in unserem Blogartikel „UV-A, UV-B, UV-C: Wie die Strahlungen Ihre Hautgesundheit beeinflussen“. Das AESTHETICO suncare sensitive fluid SPF 50+ ist ein Sonnenschutzfluid mit sehr hohem UV-Schutz und ist für alle Hauttypen geeignet. Als leichtes, anschmiegsames Fluid mit Panthenol und Bisabolol beruhigt es die Haut und wirkt anti-irritativ.
Die AESTHETICO hydrating cream SPF 50 ist eine intensive Feuchtigkeitspflege mit einem hohen UV-Schutz. Zudem wirkt die Creme antiirritativ und hautberuhigend durch einen 5-fach Wirkkomplex aus pflanzlichen Extrakten.