Gut gemeint ist manchmal gar nicht gut! Wer seine Haut mit reichhaltiger Pflege verwöhnen will, kann unter Umständen das Gegenteil erreichen und eine Periorale Dermatitis (POD) hervorrufen. Die entzündliche Hautkrankheit wird auch Mundrose genannt, denn sie weist typischerweise rund um den Mund bläschenartigen Ausschlag auf. Lesen Sie hier, warum „überpflegte“ Haut zu Perioraler Dermatitis neigt, was es mit der Krankheit auf sich hat und welche Maßnahmen Sie zur Behandlung einleiten können.

An welchen Symptomen erkenne ich eine Periorale Dermatitis?
Die Periorale Dermatitis oder auch Mundrose zeigt sich in Form von Rötungen, Hautschüppchen und/oder Juckreiz. Im fortgeschrittenen Stadium kommen gerötete Knötchen (Papeln) hinzukommen. Wie der Name sagt entstehen die Symptome rund um den Mund (perioral), wobei häufig ein schmaler Rand um die Lippen symptomfrei bleibt. Auch der Nasenbereich kann betroffen sein. Bei der Periokulären Dermatitis befinden sich die Merkmale rund die Augen.
Was kann ich bei einer Perioralen Dermatitis tun?
Weil die Mundrose in der Regel durch ein Zuviel an Hautpflege entstanden ist, sollten Sie die Verwendung von Pflegeprodukten deutlich einschränken. Wir empfehlen den kompletten Verzicht auf Cremes, Seren und andere Kosmetika – die sogenannte Nulltherapie. Sie gibt Ihrer Haut die Möglichkeit sich wieder von allein zu regenerieren. Für die Gesichtsreinigung empfehlen wir in dieser Zeit besonders milde Präparate, wie z.B. AESTHETICO cleansing lotion. Versuchen Sie darüber hinaus den Kontakt mit Wasser im Gesicht auf ein Minimum zu reduzieren.
Sobald die Periorale Dermatitis abgeklungen ist, sollten Sie Ihre alte Pflegeroutine überprüfen. Vermeiden Sie häufige Wechsel der Pflegeprodukt und verringern Sie falls nötig die Anwendungsfrequenz. Zur langsamen Eingewöhnung können Sie nach einiger Zeit auf eine Gesichtspflege zurückgreifen, die die Hautbarriere stärkt und beruhigend wirkt. Unser Produkttipp: AESTHETICO scaling balm.
Gerade wenn Ihre Haut neben Rötungen auch Entzündungen aufweist, empfehlen wir Ihnen in jedem Fall den Gang zum Dermatologen. Der Arzt wird Ihnen die passenden Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. Möglicherweise ist eine medikamentöse Behandlung, z.B. mit Antibiotika, notwendig.
Übrigens steht UV-Strahlung unter Verdacht, die Periorale Dermatitis zu verstärken. Es ist daher ratsam, Sonnenbäder und Solarienbesuche zu vermeiden. Ihre Haut dankt es Ihnen – auch in Bezug auf vorzeitige Hautalterung.
Geduld ist ein hilfreicher Begleiter, wenn es darum geht, die Periorale Dermatitis loszuwerden. Bleiben Sie diszipliniert am Ball und steigern Sie so die Chancen, dass Ihre Mundpartie bald wieder frei von Rötungen, Papeln und Co. ist.