An einem sonnigen Tag am See oder beim Sonnenbaden am Strand wird die Sonnencreme meist mit in die Tasche gepackt. Im normalen Alltag wird das Eincremen der Haut aber häufig vernachlässigt. Muss denn Sonnencreme nur beim Sonnenbaden angewendet werden oder ist auch im Alltag ein Schutz sinnvoll? In diesem Beitrag beantworten wir Ihre Fragen rund um das Thema „Sonnenschutz richtig auftragen“.
Tragen Sie Sonnencreme großzügig auf
Anders als bei Pflegeprodukten oder Konzentraten sollte beim UV-Schutz nicht gespart werden. Dadurch minimiert sich die Schutzleistung des Produktes erheblich. Wenn wir es ganz genau nehmen, soll pro Quadratzentimeter Haut nämlich zwei Milligramm Sonnencreme aufgetragen werden. Das entspricht für einen Erwachsenen, für den gesamten Körper, rund 40 Gramm Sonnencreme.
Studien haben allerdings ergeben, dass die meisten Personen viel zu wenig Produkt verwenden und teilweise weniger als ein Milligramm pro Quadratzentimeter auftragen. Dadurch minimiert sich natürlich die Schutzleistung des Produktes.
Als Faustregel gilt: Ein Teelöffel für das Gesicht und zwei bis drei Esslöffel für den Körper.
Schützen Sie auch im Schatten und an bewölkten Tagen Ihre Haut
Häufig werden Sonnenschutzprodukte nur angewendet, wenn sich bewusst der Sonne aussetzt wird. Bei einem Aufenthalt im Schatten oder wenn es bewölkt ist, wird meistens auf die Sonnencreme verzichtet.
Doch Vorsicht: Auch im Schatten kann ein Sonnenbrand entstehen. Schattenplätze mindern zwar 50 bis 90 % der UV-Strahlung, dies ist aber stark abhängig von der Art des Schattens. Auch wenn Sie unter einem Sonnenschirm liegen, sollten Sie einen hohen Lichtschutz verwenden. Denn durch die Reflexion der Umgebungsstrahlung sind Sie bis zu 50 % der UV-Strahlung ausgesetzt.
Achten Sie auch an bewölkten Tagen auf ausreichend UV-Schutz. Denn UV-Strahlen passieren durch Wolken und die UV-A-Strahlung ist sogar das ganze Jahr relativ konstant (Achten Sie daher beim Kauf eines Sonnenschutzproduktes auf das UV-A-Siegel).
Aus diesem Grund sollten Sie das ganze Jahr einen Lichtschutz in Form einer Tagespflege mit UV-Schutz (z.B. AESTHETICO skin harmonizer SPF 50) verwenden. Denken Sie daran: Auch wenn kein Sonnenbrand entstanden ist, können dennoch Schäden vorliegen, die aber mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.
Sonnencreme auf einen Sonnenbrand auftragen – macht das Sinn?
Erst einmal gilt: Hautstellen, die von Sonnenbrand geprägt sind, gehören nicht in die Sonne. Der Sonnenbrand muss unbedingt vor der Sonne geschützt werden bis er wirklich abgeheilt ist. Ein Sonnenbrand hat etwa nach 12 bis 24 Stunden seinen Höhepunkt erreicht und die Symptome klingen nach ungefähr 72 Stunden ab. Durch das Auftragen von Sonnencreme haben Sie das Gefühl, dass Sie Ihre Haut vor UV-Strahlung schützen, obwohl die Eigenschutzzeit der Haut durch den Sonnenbrand fast vollkommen geschwächt ist. Sonnenbelastete Hautstellen können am besten mit dunkler, blickdichter Kleidung abdeckt werden. So werden sie vor weiteren Schäden geschützt.
Ebenso sollten Sie sich eher im Schatten aufhalten als in der Sonne. Auch die sonnengestresste Haut benötigt eine spezielle Pflege, die die Haut beruhigt und Regenerationsprozesse beschleunigt.
Als After-Sun-Produkt eignet sich z.B. der AESTHETICO scaling balm. Weitere Tipps bei Sonnenbrand finden Sie im Blogbeitrag „SOS-Hilfe bei Sonnenbrand – 4 Tipps bei sonnengestresster Haut“.