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Öle und ihre Bedeutung in der Hautpflege
Öle finden sich in zahlreichen Hautpflegeprodukten. Dabei variiert nicht nur ihr Anteil, sondern auch ihre Wirkung. In diesem Artikel erfahren Sie Wissenswertes zu den Unterschieden und Funktionen von Ölen in Kosmetika – und warum ätherische Öle durchaus kritisch zu betrachten sind.
Was genau ist ein Öl und welche Funktion erfüllt es in Kosmetika?
Öle sind organische Flüssigkeiten, die sich nicht in Wasser lösen lassen, also lipophil sind. Die Rede ist daher auch von Lipiden. Man unterscheidet in:
- Fette Öle (gemeint sind Fette, die bei Raumtemperatur flüssig sind; dazu gehören neben tierischen auch pflanzliche Öle),
- Ätherische Öle (ölige Auszüge aus Pflanzen),
- Mineralöle (unter anderem Paraffine, Vaseline),
- Silikonöle (zu erkennen an den Endungen „-conol“, „-cone“ oder „-xane“)
Die wichtigste Funktion von Ölen in der Hautpflege ist sicher die Stärkung des natürlichen Hydrolipidmantels. Dieser feine Film schützt die Haut vor der Außenwelt, indem er pathogene (krankmachende) Keime, Bakterien und Pilze abwehrt. Gleichzeitig sorgt der Hydrolipidfilm dafür, dass die Haut nicht zu viel Feuchtigkeit verliert – Stichwort transepidermaler Wasserverlust (kurz TEWL). Lipophile Stoffe wie Öle schützen also vor Austrocknung. Gleichzeitig sorgen sie für eine Glättung der Haut, indem sie die winzigen Hautvertiefungen auffüllen.
Insbesondere Pflanzenöle enthalten darüber hinaus auch eine wertvolle unverseifbare Fettbegleitstoffe. Dazu gehören unter anderem Vitamine und Phytosterole. Letztere wirken hautglättend und reduzieren den TEWL, denn sie ähneln den hauteigenen Cholesterolen, die Teil der natürlichen Hautbarriere sind. Das macht Pflanzenöle so wertvoll für die medizinische Hautpflege.
Welchen Einfluss haben Öle auf Kosmetikprodukte?
Die Art und Menge des Öls beeinflusst Pflegeprodukte auch über die Wirkung hinaus. So verändert sich die Konsistenz und das Auftragsverhalten: Pflanzenöle mit vielen mehrfach ungesättigten Fettsäuren (zum Beispiel Soja- oder Sonnenblumenöl) sind flüssiger und leichter verteilbar. Sie sorgen dafür, dass sich eine Creme angenehm auftragen lässt.
Gleichzeitig hat der Anteil ungesättigter Säuren auch einen Einfluss auf die Stabilität, sprich die Haltbarkeit von Kosmetika. Denn ungesättigte Fettsäuren reagieren mit Sauerstoff und sorgen dafür, dass Produkte schneller ranzig werden. In Kombination mit Sonnenlicht können sie außerdem Pigmentflecken oder Hautirritationen hervorrufen. Daher finden auch sogenannte oxydationsstabile Pflanzenöle mit einem geringeren Anteil ungesättigter Fettsäuren, wie zum Beispiel Kokos- oder Jojoba-Öl, in der Kosmetik Anwendung.
Nicht zuletzt lassen sich Öle auch anhand ihres Spreitverhaltens kategorisieren. Damit wird umschrieben, wie gut sich Öle auf der Haut verteilen und wie schnell sie einziehen. Hochspreitende Öle, wie Squalan oder Babassu-Öl, ziehen schnell ein und verteilen sich auch von selbst noch weiter auf der Haut. Das macht sie optimal für den Einsatz bei leichten Körperlotionen. Im Augenbereich hingegen sollten eher niedrigspreitende Öle (zum Beispiel Sheabutter oder Rizinusöl) angewendet werden.
Warum stehen ätherische Öle in der Kritik?
Ölige Pflanzenauszüge, zum Beispiel aus Kamille, Arnika oder Rose, werden häufig zur Parfümierung verwendet und gelten gemeinhin als besonders hautverträglich. Tatsache ist aber, dass ätherische Öle für die Haut in der Regel nicht die beste Wahl sind: Sie enthalten oft allergisierende Wirkstoffe, die die Haut unnötig irritieren. Menschen mit empfindlicher Haut empfehlen wir deshalb Produkte, die die extrahierte Leitsubstanzen der Pflanzen enthalten. Bei diesen Extrakten wurden unnötige Begleitstoffe entfernt, sodass nur der wirksame und verträgliche Bestandteil der Pflanze übrigbleibt.
Welches Öl ist für welches Hautbild zu empfehlen?
Die Zahl der zur Verfügung stehenden Öle ist immens, sodass die Frage nahe liegt, welches Öl sich für die eigene Haut am besten eignet. Doch dies ist eigentlich nebensächlich, denn für alle Hautbilder empfehlen wir, nicht auf ein einzelnes Öl, sondern auf ein geeignetes Produkt bzw. eine abgestimmte Pflegeroutine zu setzen. Die Verwendung von reinem Öl über einen längeren Zeitraum hinweg schadet der Hautbarriere sogar: Die Fette aus dem Öl entziehen der Hautbarriere ihre Lipide. Dadurch haben sie einen austrocknenden Effekt. Statt reinem Öl sollte deshalb eine Emulsion in Form von Cremes oder Lotions verwendet werden.
Was ist eine Emulsion?
Bei AESTHETICO finden Sie Pflegeprodukte, deren Inhaltsstoffe und Ölkombinationen optimal aufeinander abgestimmt sind. Tatsächlich kommt es nämlich immer darauf an, wie viel Öl und welche Öle ein Produkt enthält und für welche Körperregion das Produkt gedacht ist.
Viele Öle können bei mehreren Hautbildern zum Einsatz kommen. Wenn Sie dennoch eine Empfehlung für verschiedene Hauttypen wünschen, kann die folgende Liste als grobe Orientierung dienen:
Gesunde Haut:
- Sheabutter [Shea Butter oder Butyrosoermum Parkii Butter]
- Jojoba-Öl (Simmondsia Chinensis Seed Oil)
Passende Produktempfehlung: AESTHETICO hydrating cream – Die leichte Feuchtigkeitscreme enthält neben Sheabutter auch Hyaluronsäure und spendet so wertvolle Feuchtigkeit.
Trockene Haut:
- Olivenöl [Olea Europea (Olive) Oil]
- Nachtkerzensamen-Öl [Oenothera Biennis (Evening Primrose) Oil]
Passende Produktempfehlung: AESTHETICO lipid lotion – Die reichhaltige Hautpflegelotion pflegt trockene bis sehr trockene Haut mit Olivenöl und 5 % Urea. Sie hat eine stark rückfettende Wirkung, die zur Stabilisierung der brüchigen Hautbarriere beiträgt.
Fettige, zu Akne neigende Haut:
- Avocado-Öl [Persea Gratissima (Avocado) Oil]
- Jojoba-Öl [Simmondsia Chinensis Seed Oil]
Passende Produktempfehlung: AESTHETICO phytocare – Die talgregulierende Gelcreme für Misch- und fettende Haut setzt neben Pflanzenextrakten auf nicht-komedogenes Avocado-Öl. Dieses entspannt die Haut, ohne die Bildung von Mitessern zu fördern.
Haut im fortgeschrittenen Alter:
- Sanddornfruchtfleisch-Öl [Hippophae Rhamnoides Fruit Oil]
- Squalan [Squalane]
Passende Produktempfehlung: AESTHETICO fruit complex plus C – Die intensive Anti-Aging-Nachtpflege setzt auf Sanddornfruchtfleisch-Öl, Fruchtsäure und Vitamin C. Sie glättet Fältchen und kurbelt die Collagenbildung an.
Fazit: Öle in der Hautpflege? Ja, bitte!
Pflegende Öle können bei jedem Hauttyp zum Einsatz kommen und eine positive Wirkung erzielen. Manche Hautbilder profitieren von einem hohen Lipidanteil (zum Beispiel trockene Haut), während bei anderen Hauttypen (insbesondere fettige Haut) Öle bedachter verwendet werden sollten. Die Fettstufe sowie die Auswahl und Kombination der richtigen Öle für ein Pflegeprodukt ist mit viel Fachwissen verbunden. In Bezug auf ölige Inhaltsstoffe gibt es zahlreiche Komponenten zu beachten, die letztlich beeinflussen, wie wirksam und angenehm ein Produkt für die Haut ist. Bei AESTHETICO können Sie sich sicher sein, dass alle wichtigen Kriterien bei der Produktentwicklung berücksichtigt wurden. Unsere Pflege enthält genau die richtige Menge an und Kombination aus Ölen, die für das jeweilige Produkt optimal ist. So können Öle ihren vollen Wert für die Haut entfalten und zu ihrer Gesunderhaltung beitragen.
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