Reife Haut

Was macht diesen Hauttyp aus?

Der Weg zu einer reifen Haut beginnt schon ab Mitte 20: Die Zellerneuerung verlangsamt sich, die Haut speichert die Feuchtigkeit weniger gut und die ersten Mimikfältchen entstehen. Die Haut wird mit den Jahren immer anspruchsvoller und benötigt eine intensivere Pflege als im Jugendalter. Ungefähr ab dem Alter von 45 Jahren wird von reifer Haut gesprochen.

Wie sich die Haut im Laufe der Jahre verändert, fällt bei jedem individuell aus. Häufig sind die ersten Anzeichen Krähenfüße um die Augen oder die bekannte Zornesfalte auf der Stirn. Ebenfalls versuchen viele so früh wie möglich den sogenannten Marionettenfalten am Mund entgegenzuwirken, denn sie lassen die Mimik des Gesichtes traurig aussehen. Oder sie legen ihren Fokus auf die Konturen rund um den Kiefer.

Ab wann sollten Sie Produkte für die reife Haut verwenden? Auch wenn die Hautalterung ab dem 25. Lebensjahr beginnt, bedeutet das nicht, dass Sie bereits ausgewiesene Anti-Aging-Produkte verwenden müssen. Diese sind häufig noch zu reichhaltig für die Haut. Besser ist es, sich frühzeitig vor UV-Strahlung und oxidativem Stress zu schützen, einen gesunden Lebensstil zu führen und Produkte mit viel Feuchtigkeit, wie Hyaluronsäure, zu verwenden. Erst ab einem Alter von ungefähr 45 Jahren kann der Griff zu Anti-Aging-Produkten sinnvoll sein.

Erfahren Sie im Folgenden, wie Falten entstehen, welche Ursachen eine vorzeitige Hautalterung auslösen bzw. beschleunigen und wie Sie mit der passenden Pflege den ersten Alterungserscheinungen der Haut entgegenwirken.

Unsere Produktempfehlungen für reife Haut

Wie entstehen Falten?

Mit dem Beginn der Hautalterung verändern sich einige Prozesse in der Haut. Hierbei spielen die drei Hautschichten (Oberhaut, Lederhaut und Unterhautfettgewebe) eine wichtige Rolle, denn diese verändern sich im Laufe des Lebens.

Folgende Faktoren beeinflussen die Faltenbildung:

Oberhaut

  • Wird insgesamt dünner
  • Der Hyaluronsäureanteil nimmt ab, dadurch wird weniger Feuchtigkeit in der Haut gebunden
  • Zellerneuerung verlangsamt sich

Lederhaut

  • Collagene werden spröder, nehmen an Elastizität und in der Anzahl ab
  • Elastinanteil verringert sich
  • Spannkraft der Haut lässt nach

Unterhautfettgewebe

  • Wird insgesamt dünner

Was sind die Ursachen reifer Haut?

Reife Haut entsteht durch das Zusammenfließen verschiedener Faktoren. Es wird dabei zwischen extrinsischen (äußeren) und intrinsischen (innerlichen) Faktoren unterschieden: Zu den äußeren Faktoren zählen UV-Strahlen, Umwelteinflüsse, Lebensgewohnheiten, Stress und Hautpflegeprodukte. Bei den intrinsischen Faktoren wird u.a. vom Hormonhaushalt, Genetik und Zellverlust gesprochen. Die natürliche Hautalterung ist von der Natur so vorgegeben und es gibt keine Möglichkeiten diese zu stoppen. Sie können den sichtbaren Alterungszeichen, die durch die äußeren Faktoren entstehen, aber durch Verhaltensänderungen bei gewissen Gewohnheiten vorgebeugen.

Icon: UV-Strahlung

UV-Strahlung

UV-Strahlen durch Sonne und Solarien strapazieren die Haut. Speziell die UV-A-Strahlen sind für die Falten verantwortlich. Sie erhöhen ein Enzym in der Haut, welches für die Zerstörung von Collagen in der Haut verantwortlich ist. Dies trägt zur Bildung von Falten und anderen Strukturänderungen bei. Ebenso werden durch UV-Strahlen freie Radikale gebildet, die den oxidativen Stress in den Zellen auslösen.

Icon: Mimik

Mimik

Durch die tägliche Mimik können bestimmte Falten schneller sichtbarer werden. So entstehen Krähenfüße (auch Lachfalten an den Augen), die bekannte Zornesfalte auf der Stirn oder weitere Falten – eben dort, wo die Muskeln häufig beansprucht werden.

Icon: Genetik

Genetik

Auch durch genetische Faktoren kann die Haut schneller alt aussehen. Es ist bewiesen, dass durch gewisse Krankheiten oder Hauterkrankungen die Haut schneller altert. Zu den Hauterkrankungen zählen u.a. atopisches Ekzem (Neurodermitis) oder Schuppenflechte (Psoriasis). Dennoch können auch nicht genetisch bedingte (Haut-)Krankheiten eine vorzeitige Hautalterung auslösen.

Icon: Umwelteinfluesse

Umwelteinflüsse

Zu den Umwelteinflüssen zählen unter anderem Smog und Feinstaub. Durch den täglichen Kontakt wird oxidativer Stress in der Haut ausgelöst. Es ist bekannt, dass dadurch eine vorzeitige Hautalterung hervorgerufen wird.

Icon: Stress

Stress

Stress lässt sich nicht völlig vermeiden. Wenn aber Stress zur Gewohnheit wird, kann dieser ebenfalls ein Auslöser für vorzeitige Hautalterung sein. Denn Zellstrukturen werden geschädigt, die somit anfälliger für freie Radikale sind. Durch die Kombination mit der normalen Hautalterung entstehen schneller Falten.

Icon: Hormone

Hormone

Im Laufe des Lebens verändert sich der Hormonaushalt mehrmals. Durch Östrogene sieht die Haut praller, elastischer und länger jünger aus. Dennoch sinkt der Östrogenspiegel im Alter und die Vorteile des Hormons nehmen dadurch ab.

Icon: Ernährung

Lebensgewohnheiten

Durch unterschiedliche Lebensgewohnheiten, wie schlechte Ernährung, Rauchen oder den hohen Konsum von Alkohol, kann die Hautalterung beschleunigt werden. Hierbei wird ebenfalls vermehrt oxidativer Stress in den Zellen gebildet.

Der pH-Wert im Laufe des Lebens

Im Laufe des Lebens verändert sich der pH-Wert der Haut. Eine junge, gesunde Haut hat einen pH-Wert zwischen 4,8 und 5,5. Die gesunde Haut ist also leicht sauer.

Durch natürliche Alterungsprozesse verändert sich der pH-Wert nach und nach und ein Anstieg ist zu erkennen. Dadurch ist bei reifer Haut die Barrierefunktion reduziert und die Produktion von Talg und Schweiß ist gemindert. Die Entwicklung eines intakten Säureschutzmantels dauert länger und wird durch Prozesse, wie durch häufiges Waschen, wieder zerstört.

Reife Haut zeigt häufig auch Anzeichen von Trockenheit. Es ist bekannt, dass trockene Haut einen pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 7,4 besitzt. Durch die hauttypgerechten Pflegeprodukte kann der pH-Wert gestärkt werden und ein gesünderes Hautbild entsteht.

pH-Wert-Entwicklung nach Lebensjahren
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Typen von Falten

Trockenheitsfältchen

Trockenheitsfältchen sind meist auf einen starken Feuchtigkeitsverlust zurückzuführen. Erkennbar sind sie durch feine Linie oder Knitterfältchen auf der Haut. Diese Art von Falten können so lange behandelt werden, wie sie sich noch nicht ins Bindegewebe vertieft haben. Der gezielte Einsatz von Feuchtigkeitsprodukten hilft, Trockenheitsfältchen zu reduzieren. Auch ein erhöhter pH-Wert und oxidativer Stress können diese Falten fördern – dies sollte bei der Pflege berücksichtig werden.

Mimikfältchen

Wie der Name schon sagt, entstehen Mimikfalten durch unsere Mimik. Durch das ständige Beanspruchen unsere Gesichtsmuskeln werden Kollagenfasern überansprucht, langfristig verlieren sie so an Elastizität. Lokalisiert sind Mimikfältchen rund um den Mund, um die Augen und auf der Stirn. Wenn diese sich erst einmal komplett in der Haut ausbilden, bleiben die Falten sichtbar – auch wenn die Gesichtsmuskulatur völlig entspannt ist.

Altersfalten

Werden auch Bindegewebsfalten genannt. Sie sind das Resultat des fortschreitenden Abbaus von Bindegewebe in der Haut. Auch die Elastin- und Kollagenfasern nehmen mit dem Alter ab. Zudem reduzieren sich das Wasserbindevermögen und der Fettgehalt in der Haut. Etwa ab dem 30. Lebensjahr sind erste Ergebnisse dieser Prozesse zu erkennen. Häufig wird die Entstehung von Altersfalten durch UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen beschleunigt.

Was kann ich gegen frühzeitige Hautalterung tun?

Reife Haut entsteht durch innere und äußere Einflussfaktoren. Da der Prozess der Hautalterung nicht gestoppt werden kann, kann dieser trotzdem durch einige Änderungen gemindert werden. Eine wichtige Maßnahme ist die tägliche Anwendung von Sonnenschutz. Weitere Tipps findest du hier:

Was gibt es bei der Hautpflege zu beachten?

Eine gründliche Gesichtsreinigung ist bei reifer Haut genauso wichtig wie bei unreiner Haut. Durch die Reinigung werden Schmutzrückstände entfernt, der pH-Wert wird gestärkt und zielführende Inhaltsstoffe regen die Zellneubildung an. Sie können Ihr Gesicht am besten morgens und abends mit dem passenden Reinigungsschaum, wie dem AESTHETICO revitalizing foam, reinigen. Um die Reinigung abzuschließen empfiehlt es sich, ein Gesichtswasser zu verwenden, beispielsweise das AESTHETICO refresh & care. Durch die Verwendung des Tonics wird die Haut auf die nachfolgende Pflege vorbereitet und Sie benötigen anschließend weniger von der nachfolgenden Pflege.

Wählen Sie idealerweise Pflegeprodukte, die die folgenden Eigenschaften aufweisen:

  • Feuchtigkeitsspendend: Bestimmte Wirkstoffe spenden intensiv Feuchtigkeit. Dadurch kann dem Wasserverlust in der Haut entgegengewirkt werden und die Feuchtigkeitsdepots der Haut werden wieder aufgefüllt. Die Haut sieht dadurch praller und frischer aus.
  • Vitamine: Vitamine (z.B. A, C oder E) werden als Antioxidantien in Pflegeprodukte eingesetzt. Antioxidantien wirken als Radikalfänger und können somit oxidativen Stress reduzieren. Durch ihre Wirkung schützen sie die Zellen und sind somit unentbehrlich in Anti-Aging-Produkten.
  • Hoher Lichtschutz: Ein hoher Lichtschutz ist die beste Vorbeugung gegen vorzeitige Hautalterung. Dabei ist es wichtig, dass auch ein UV-A-Schutz gewährleistet wird, denn diese Strahlen verursachen die Hautalterung (kleine Eselbrücke: UV-A wie Aging oder Alterung und UV-B wie SonnenBrand). Wenn ein UV-A-Siegel auf dem Produkt abgedruckt ist, bedeutet das, dass mindestens ein Drittel vom angegeben LSF vorhanden ist.

Als Nachtpflege eignet sich bei reifer Haut eine intensive Fruchtsäurecreme, wie die AESTHETICO fruit complex plus C. Durch die Kombination von Glycolsäure und Vitamin C wird die Hautstruktur verbessert und die Synthese von Collagen gesteigert. Um das Feuchtigkeitsbindevermögen der Haut zu steigern, empfiehlt es sich über die Fruchtsäure ein Serum zu geben, wie das AESTHETICO juvenation. Mittels der Glycolsäure aus der Fruchtsäurecreme erhöht sich die Aufnahmefähigkeit der Haut und schleust das Serum tiefer in die Haut ein. Die Hyaluronsäure und ein 3-fach-Zuckerkomplex aus dem AESTHETICO juvenation bauen intensiv Feuchtigkeitsdepots in der Haut auf. Weiterhin wird das Zellwachstum und ein oxidativer Schutz durch Vitamin A unterstützt.

Welche Wirkstoffe eignen sich für die reife Haut?

Für dieses Hautbild eignen sich unter anderem:

  • Glycolsäure regt die Hauterneuerung und Collagenproduktion an, reduziert langfristig Falten, stärkt den pH-Wert und bindet Feuchtigkeit.
  • Hyaluronsäure, Panthenol wirken feuchtigkeitsspendend und -bindend, elastizitätssteigernd und antioxidativ, und sie beschleunigen Heilungsprozesse.
  • Q10 regt die Hauterneuerung an, neutralisiert freie Radikale sowie oxidativen Stress und reduziert langfristig Falten.
  • Vitamin A, C und E wirken antioxidativ, feuchtigkeitsspendend und regen die Collagenproduktion an.

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